Der Standort Sarleinsbach gilt als Kunststofffenster-Kompetenzzentrum und wuchs seit seiner Gründung zum größten Kunststofffenster-Produzenten Europas.  (Foto: © LandOÖ/ Stinglmayr)

Der Standort Sarleinsbach gilt als Kunststofffenster-Kompetenzzentrum und wuchs seit seiner Gründung zum größten Kunststofffenster-Produzenten Europas. (Foto: © LandOÖ/ Stinglmayr)

IFN: Größtes Wachstum der Unternehmensgeschichte

Das Internationale Fensternetzwerk IFN-Holding AG verzeichnet für das Geschäftsjahr 2016 einen konsolidierten Umsatz von 495 Millionen Euro.

Die sechs Unternehmen des Netzwerks Internorm, Topic, GIG, HSF, Schlotterer und Kastrup – konnten damit den Umsatz um 13,3 Prozent steigern. Mit einem Eigenkapital in der Höhe von 174 Millionen, bei einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent, zeigt sich das Internationale Fensternetzwerk gut gerüstet für die Zukunft und offen für weitere Beteiligungen.

Absoluten Umsatz um fünf Prozent gesteigert

Nachhaltige Innovationen, Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung, hohes Eigenkapital und damit Unabhängigkeit von Banken und Investoren, sowie strategische Akquisitionen – auf diese Säulen stützt sich der Erfolg des dynamischen österreichischen Familienunternehmens IFN. In einem schwierigen Branchenumfeld haben sich die einzelnen IFN-Unternehmen 2016 sehr gut entwickelt.

So konnte Internorm den absoluten Umsatz zum Vorjahr um fünf Prozent auf 322 Millionen Euro steigern. Die Türenmanufaktur Topic erzielte ein Um-satzplus in Österreich von 5,7 Prozent zum Vorjahr und der österreichische Markführer für au-ßenliegenden, nicht textilen Sonnenschutz Schlotterer verbuchte mit einem Umsatzplus von 21 Prozent sogar das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Gründung.

Umsatzrendite von 5,9 Prozent

"Unsere Branche befindet sich schon seit Jahren in einer Konsolidierungsphase. Umso erfreulicher ist es, dass alle Geschäfts-felder 2016 einen konsolidierten Umsatz von 495 Millionen und einen EBIT (operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 29,3 Millionen Euro (+ 41,3 Prozent zum Vorjahr) erwirtschafteten. Das entspricht einer Umsatzrendite von 5,9 Prozent (2015: 4,7 Prozent)" fasst IFN Finanzvorstand Johann Habring zusammen.

Handwerk"Eine Steigerung des Umsatzes in dieser Höhe – großteils organisch - stellt in der Branche sicherlich eine Ausnahme dar. Der einzige kleine Wehrmutstropfen ist, dass wir die 500-Millionen-Euro-Umsatzgrenze nicht ganz geschafft haben – das haben wir uns für 2017 zum Ziel gesetzt", so Habring.

Insgesamt beschäftigte das Internationale Fensternetzwerk im abgelaufenen Geschäftsjahr im Jahresdurchschnitt 3.052 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent). Die Zahl der Mitarbeiter ist damit gegenüber dem Vorjahr um 112 Mitarbeiter gestiegen (+ 3,8 Prozent).

Investitionen sichern Unternehmenserfolg

In das laufende Geschäftsjahr 2017 sind die sechs IFN-Unternehmen ebenfalls sehr gut gestar-tet. Der aktuelle Auftragseingang bei Internorm liegt über dem Plan. Über einen ausgezeichneten Auftragseingang und bereits Vollauslastung für das Jahr 2017 (und Aufträge für 2018) freut sich der Fassadenspezialist GIG. Topic, HSF, Schlotterer und Kastrup haben die Aufträge gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gesteigert und liegen auf Plan.

"Wir sind auch für 2017 optimistisch und streben einen konsolidierten Umsatz von rund 530 Millionen Euro an – das ist eine Steigerung um 7 Prozent. Die zweite halbe Milliarde darf jedenfalls nicht mehr so lange dauern", ist IFN-Sprecher Christian Klinger vom weiteren Erfolg des Unternehmens überzeugt.

Im vergangenen Jahr wurden rund 22,5 Millionen investiert. Zu den Investitionsschwerpunkten 2016 zählten: Bau des Profilcenters Sarleinsbach, Start der zweiten Fertigungsstufe des neuen Holz/Alu-Fensters HF 410, das nun nach Abschluss der Einführungsphase teilautomatisiert in eine industriellere Produktion gebracht wird, laufende Investitionen in Schauräume, weitere Stärkung der regionalen Vertriebskompetenz sowie Neubau der Raffstorefertigung bei Schlotte-rer.

Investitionspaket 2017: 40 Millionen Euro

Rund 40 Millionen Euro wird das Internationale Fensternetzwerk im Geschäftsjahr 2017 in neue Technologien, Vertriebsaktivitäten und den Ausbau von Standorten investieren. Mit 26 Millionen Euro geht der größte Teil dabei an Internorm, gefolgt von Schlotterer (neun Millionen für die Rollladenfertigung und den Büroausbau).

Für GIG (Hallenoptimierung und Anlagen) und Kastrup (Maschinenpark und Vorbereitung auf den Ausbau des Werkes in Skive) stehen jeweils 1,5 Millionen zur Verfügung. Investitionen von rund einer Million ist für die IFN-Holding vorgesehen, jeweils 500.000 Euro für kleinere Adaptierungen von Gebäude und Maschinenparks bei Topic (CNC) und HSF.

Handwerk"Mit einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent bei einem Eigenkapital von 174 Millionen ist das Internationale Fensternetzwerk bestens gerüstet. Unsere hohe Finanzkraft erlaubt uns auch 2017 Investitionen in eine nachhaltige Entwicklung der Unternehmensgruppe und in branchenführende Innovationen. Und wir sind weiterhin offen für neue Beteiligungen", betont IFN-Finanzvorstand Johann Habring.

Positive Entwicklung der sechs Unternehmen

Highlights der vergangenen Monate bei Europas führender Fenstermarke Internorm: die 15-millionste produzierte Fenstereinheit, das 40-Jahr-Jubiläum am Standort Sarleinsbach sowie die Kooperation mit Loxone Smart Home.

Bei der Firma Topic, die Türenmanufaktur im Premiumsegment, standen neue Designs und neue Materialien im Fokus. Topic entwickelte Türen mit Naturmaterialien, wie etwa aus Altholz bzw. Himalaya-Stein sowie eine innovative 3D-Oberflächen-Fräsung.

GIG konzentriert sich weiterhin auf die Kernmärkte in UK, Irland, Österreich, Deutschland und Russland. Der Spezialist für einzigartige Fassadenlösungen ist 2017 bereits voll ausgelastet.

Schlotterer baut Marktführerschaft weiter aus

HSF setzt mit seinen Kunststoff- und Aluminiumprodukten weiterhin auf den Export (Österreich, Schweiz). 2016 wurde eine Halle für die Aluminiumfertigung realisiert und für dieses Jahr steht die Umsetzung einer neuen ERP-Software auf der Agenda.

Schlotterer baute die Marktführerschaft in Österreich weiter aus und verzeichnete 2016 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Gründung. 2017 liegt der Fokus verstärkt auf der Automatisierung der Fertigungen und dem Ausbau des Firmenstandortes in Adnet, sowie der Markteinführung des neuen, gemeinsam mit einem Start-up entwickelten Blinos Rollos.

Bei Kastrup, seit August 2015 Teil der IFN-Gruppe (75 Prozent), läuft die Integration sehr gut. Der dänische Fensterhersteller bietet höchste Qualitäts- und Serviceleistung und entwickelt derzeit ein Niedrigenergiefenster mit nur 56 mm Profilhöhe.

www.ifn-holding.com

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