Die PGE Arena Gdansk. (Quelle. Aluprof)

Architektonische Hommage an die Region

Spätestens seit der Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2012 hat das Danziger Stadion (offizieller Name: PGE Arena Gdańsk) große Bekanntheit erlangt. Am 22. Juni 2012 feierte die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hier etwa einen wichtigen Sieg gegen Griechenland und zog damit ins Halbfinale des Turniers ein.

Bereits einen Monat nach der Eröffnung im August 2011 fand mit der Partie Polen gegen Deutschland die erste wichtige Länderspielbegegnung statt. Der ursprünglich geplante Austragungsort musste von Warschau nach Danzig verlegt werden, da der Neubau des Hauptstadtstadions noch nicht zur Gänze fertiggestellt war – ein bedeutender "Glücksfall", der die internationale Aufmerksamkeit auf die Danziger Arena lenkte.

Weitaus bedeutender und noch dazu weitgehend unbekannt dürfte jedoch die symbolische Bedeutung des Gebäudes sein – verweist es in seiner Form- und Farbgebung doch auf die Geschichte der baltischen Region, die stark von der Schifffahrt und der Förderung eines ganz besonderen "Steins" geprägt ist.

Reichhaltige Bernsteinvorkommen der Region

Das auffällige Stadion nimmt im Zuge der fortschreitenden Modernisierung und Stadtentwicklung Danzigs eine Vorreiterrolle ein und sorgt mit seiner unkonventionellen Optik für Aufsehen. Aufgrund seiner ästhetischen, transluzenten Fassade wird es auch oftmals "Bernsteinstadion" genannt. Farbe und Form verweisen auf die reichhaltigen Bernsteinvorkommen der Region.

Die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Schmucksteins geht zurück bis ins Mittelalter – heute leben rund 2.000 Firmen von dem versteinerten Baumharz. Die mit rund 455.000 Einwohnern sechstgrößte Stadt Polens gilt gemeinhin als die Welthauptstadt des Bernsteins. An ein weiteres Wahrzeichen der Stadt – die Kräne der örtlichen Werftanlagen – erinnern zudem Elemente der Tragekonstruktion des Stadions.

Verbesserte Wärmedämmung und Isolation

HandwerkTausende Polycarbonat-Platten in verschiedenen Goldtönen sowie die nach oben hin zunehmend transparenter werdenden Fassadenmodule sorgen für ein ansehnliches Farbspiel und lassen ausreichend Tageslicht ins Stadioninnere. Insgesamt wartet die aufsehenerregende Konstruktion mit einer Fassadenfläche von insgesamt 52.700 m2 auf.

Die Fenster-, Türen- und Fassadenelemente wurden vom führenden Entwickler für Aluminiumsysteme Aluprof gefertigt und verbaut. Das Vorhangfassadensystem in Pfosten-Riegel-Bauweise MB-SR50 überzeugt in der Ausführung "HI" mit einer verbesserten Wärmedämmung und Isolation durch den Einsatz des innovativen PE-Isolierstegs. Das System erreicht dabei einen Uf-Wert ab 0,8 W/m2K und weiß zudem mit einer im Vergleich zur Standardfassade verbesserten Dichtigkeit zu überzeugen. Darüber hinaus entwickelte der Aluminiumspezialist ein Dachsystem nach individuellen Vorgaben und gemäß der architektonischen Gegebenheiten.

Unter den 70 größten Stadien Europas

"Mit der PGE Arena ist es gelungen, Moderne und Vergangenheit durch die spezielle Form und die verwendeten Materialien in Einklang zu bringen. So kommt einerseits die lokale Bedeutung des Bernsteins zum Ausdruck und zum anderen ist durch die beständige Aluminiumfassade die Langlebigkeit der Gebäudehülle gegeben", erklärt Elizabeth Dziubak, Chief Architect beim in das Projekt involvierten Fassadenhersteller Aluprof.

Mit einer maximalen Kapazität von annähernd 44.000 Plätzen gehört das Heimstadion des Erstligavereins Lechia Danzig zu den größten polnischen Fußballstadien und rangiert unter den 70 größten Stadien Europas. Neben einem Restaurant, VIP-Logen einem Fan-Shop verfügt die PGE Arena auch über einen Konferenz- und Pressebereich. Eine Inline Skating Marathonbahn rund um das Stadion sowie die angrenzende neue Messe Danzig, die einzelne Bereiche des Stadions synergetisch nutzt, runden die attraktive Lokalität ab.

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