Antonino Vultaggio (Partner HPP Architekten), Vanja Schneider (Geschäftsführer Interboden Innovative Gewerbewelten) und Gerhard G. Feldmeyer (Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten) (von links nach rechts). (Foto: © Iconic Awards/Mario Drescher)

Antonino Vultaggio (Partner HPP Architekten), Vanja Schneider (Geschäftsführer Interboden Innovative Gewerbewelten) und Gerhard G. Feldmeyer (Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten) (von links nach rechts). (Foto: © Iconic Awards/Mario Drescher)

Zweiter Innovationspreis für Cradle-to-Cradle-Projekt

FASSADE - Aktuell

Oktober 2018

Düsseldorfs erstes Holzhybridhaus "The Cradle" ist noch nicht gebaut, da wird sein zukunftsweisendes Konzept schon mit dem zweiten renommierten Architekturpreis in diesem Jahr ausgezeichnet.

Das von HPP entworfene Gebäude erhält den vom Rat für Formgebung ausgelobten Iconic Award 2018: Innovative Architecture. Anlässlich der Immobilienmesse Expo Real fand die offizielle Preisverleihung gestern Abend in der Münchner Pinakothek der Moderne statt.

Der Wettbewerb prämiert diejenigen, die "mit visionärer Kraft neue Impulse setzen" beschreibt Andrej Kupetz, CEO des Rates für Formgebung, die jährlich vergebenen Iconic Awards: Innovative Architecture. Das innovative Nachhaltigkeitskonzept des Gewinner-Projekts entwickelten HPP Architekten gemeinsam mit dem Ratinger Projektentwickler Interboden.

Rautenförmige Holzfassadenkonstruktion

Charakteristisch für das Gebäude, dessen Fertigstellung für 2021 vorgesehen ist, ist die rautenförmige Holzfassadenkonstruktion, die gleich mehrere Funktionen in sich integriert: Sie übernimmt Tragwerks- und Verschattungsfunktion sowie das natürliche Lüftungskonzept und bildet Loggien mit Blick auf den Medienhafen aus. Zusätzlich zur innovativen Holzfassade wird der gesamte Bau als Holzhybrid ausgeführt.

HandwerkDas bedeutet, dass verschiedene Bauelemente, wie zum Beispiel die tragenden Holzdecken, mit den Beton-Filigrandecken reversibel verbunden werden. Ganz im Sinne des Kreislauf-Gedankens nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip (dt. von der Wiege zur Wiege) können also einzelne Bauelemente nach Gebrauch wiederverwertet, nicht recycelbare Materialien minimiert und der CO2-Ausstoß reduziert werden.

The Cradle ist damit nicht nur für den Düsseldorfer Medienhafen ein Pilotprojekt, so Gerhard G. Feldmeyer, Senior Partner HPP Architekten: "Nach dem Konzept der Circular Economy geplant, setzt das charakteristische Gebäude ein sichtbares Zeichen nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Auszeichnungen bestärken uns in der Umsetzung dieses innovativen Projekts".

2019 soll mit dem Bau begonnen werden

Während der diesjährigen MIPIM erhielt The Cradle im März bereits den international renommierten MIPIM/The Architectural Review Future Project Award, der in Planung befindliche Projekte auszeichnet. Schon zweimal überzeugte der HPP-Entwurf also mit seinem ganzheitlichen und zukunftsweisenden Konzept eine internationale Fachjury und setzte sich damit gegen zahlreiche Mitbewerber durch.

Und das, obwohl mit dem Bau selber noch gar nicht begonnen wurde: In integraler Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen wird derzeit intensiv geplant und innovative Lösungsansätze immer weiter optimiert, um die Cradle-to-Cradle-Prinzipien im Projekt ganzheitlich umzusetzen. Nächstes Jahr soll mit dem Bau begonnen werden.

www.hpp.com 
www.interboden.de

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