Angelique Renkhoff-Mücke erläuterte die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen. (Quelle: FASSADE)

Sonnenschutz-Spezialist weiter auf Erfolgskurs

RTS Magazin - Aktuell

November 2016

Am 27. Oktober hatte Sonnenschutz-Hersteller Warema die Fachpresse zum Gespräch nach Marktheidenfeld eingeladen. Unter dem Titel „Thesen, Trends und Manufaktur“ ging es vor allem um aktuelle und zukünftige Entwicklungen sowie einen ausführlichen Einblick in die Markisen- und Raffstoren-Produktion.

Zu Beginn gab die Warema Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke einen Einblick ins Unternehmen und betonte dabei zunächst die weiter positive Geschäftsentwicklung des familiengeführten Mittelständlers. Unter dem Dach der Warema Renkhoff SE seien in den Produktions- und Vertriebsgesellschaften der Gruppe mehr als 3.400 Mitarbeiter beschäftigt – am Stammsitz in Marktheidenfeld arbeiten derzeit 2300 davon. Im Jahr 2015 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 419 Millionen Euro und ein Wachstum von 3,7 Prozent.

Der bisherige Jahresverlauf war sehr positiv, so dass mit einem Wachstum zu rechnen sei, so Renkhoff-Mücke. In ihrem Vortrag betonte sie vor dem Hintergrund von komplexen Herausforderungen wie Digitalisierung, Globalisierung und immer höheren Anforderungen in puncto Ressourcenschonung bzw. Nachhaltigkeit die Wichtigkeit von höchster Qualität, qualifizierten Mitarbeitern und umfassendem Service.

Wohlbefinden der Menschen steigern

Nachdem Marketingleiterin Marion Fischer die neue Marketingstrategie des Unternehmens vorgestellt hatte, erläuterte Hans Albrecht Kohlmann (Leiter Qualitätsmanagement) in seinem Vortrag die enorme Bedeutung des Sonnenschutzes bei der Gebäudeplanung und -realisierung.

Dieser könne entscheidend dazu beitragen, die Gebäude-Energieeffizienz zu verbessern und CO2-Emissionen zu reduzieren, so der Referent. Neben dem Faktor "Energieeinsparung" habe der Sonnenschutz jedoch noch ein weiteres Ziel: das Wohlbefinden der Menschen zu steigern – und hierzu sei intelligentes "Sonnenlicht-Management" der Schlüssel.

Im Anschluss stellte Thomas Wiesmann (Leiter Produktmanagement) die aktuellen Trends im Bereich des textilen Sonnenschutzes vor. Gerade Fenster-Markisen mit Zip-Führung seien aufgrund der heute deutlich verbesserten Windstabilität bei Architekten und Planern immer mehr gefragt, so der Experte.

Umfassender Einblick in die Produktion

Im zweiten Teil der Veranstaltung erwartete die Teilnehmer ein umfassender Einblick in die Produktion. Dabei erläuterte Armin Fischer (Leiter Training Center) beim Werksrundgang im Detail die Fertigung von Markisen und Raffstoren und gab dazu einen Einblick in die unternehmenseigene Pulverbeschichtung.

Bei der Raffstoren-Produkten – so Fischer – sorgen rund 275 Mitarbeiter mit einer Kombination aus manueller und automatisierter Fertigung sowie einer materialflussoptimierten Arbeitsplatzanordnung dafür, dass das Unternehmen flexibel und mit kurzen Durchlaufzeiten produzieren und liefern kann. Für den deutschen Markt und auch international.

Etwa 5.000 Tonnen Lamellenband würden hier pro Jahr verbraucht, bei jährlich 10.000 Materialwechseln am Rollformer. Dazu fertigen die Mitarbeiter 6.700 Kilometer Aufzugsbänder pro Jahr, so Fischer. Beeindruckende Zahlen, die einen sehr interessanten und informativen Tag in Marktheidenfeld abrundeten.

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