Martin Schwind stellte die Vorteile der Knauf Außenwand vor. (Foto: © FASSADE)

Martin Schwind stellte die Vorteile der Knauf Außenwand vor. (Foto: © FASSADE)

Leichte Außenwandkonstruktionen

FASSADE - Aktuell

Dezember 2017

Zum ersten "Außenwand Kongress" hatte der System-Hersteller Knauf am 7. Dezember nach Ingelheim eingeladen.

Gut 120 Architekten und Planer erwartete ein interessantes Fachprogramm rund um die innovativen Außenwand-Konstruktionen des Unternehmens. Im Fokus dabei: Leichtbau-Lösungen, die architektonischen Anspruch mit bautechnischen Funktionen wie Schall-, Brand- und Wärmeschutz vereinen.

Nach den einführenden Worten von Dipl.-Ing. Architekt Michael Gradel (Knauf Gips) stellte Dipl.-Ing. Architekt David Keppler (Lieb + Lieb Architekten) zunächst in einem Werkbericht das architektonische Konzept sowie die polygonal geformte Fassade der neuen kING Kultur- und Veranstaltungshalle – hier fand der Kongress statt – vor.

"Zukunft Fassadentechnologie"

Unter dem Titel "Zukunft Fassadentechnologie – Gebäude in Leichtbauweise" referierte im Anschluss Dipl.-Ing. (FH) Martin Schwind über die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit nichttragenden Außenwänden in Leichtbauweise.

HandwerkDabei erläuterte er die Vorteile der Knauf Außenwand im Vergleich zu massiven Bauweisen – von der schlankeren Konstruktion über den effizienteren Bauablauf bis zur Reduzierung der Bauzeiten.

Neben der klassischen Doppelständerkonstruktion seien – so der Experte – zum Beispiel auch eine Variante mit zusätzlicher vorgehängter hinterlüfteter Verkleidung sowie verschiedenste Sonderkonstruktionen möglich. Nicht zuletzt wurden einige Referenzen vorgestellt – unter anderem die Revitalisierung des Flow-Tower Wohn-Hochhauses in Köln.

Effektive Wärmebrücken-Reduzierung

Dipl.-Ing. Michael Weyers widmete sich der Bemessung und Dimensionierung von nichttragenden Knauf Außenwänden. Dabei erläuterte der Referent auch die Anforderungen an Schall-, Wärme-, Brand- und Korrosionsschutz. Dipl.-Ing. Meike Töllner vom Ingenieurbüro ProfessorPfeiferundPartner sprach in ihrem Vortrag über bauphysikalische und konstruktive Anforderungen ("Standsicherheit") an Trockenbau- bzw. Leichtbaufassaden und zeigte darüber hinaus einige bemerkenswerte, mit Leichtbauwänden realisierte Fassaden.

Über die effektive Wärmebrücken-Reduzierung vom Balkon bis zur Attika referierte Dipl.-Ing. (FH) Matthias Hippler (Schöck Bauteile) und zeigte dabei speziell die energetischen und konstruktiven Vorteile des Schöck Isokorbs auf.

Zahlreiche attraktive Gestaltungsmöglichkeiten

Dirk Staasmeier (Feldhaus Klinker) berichtete über die Möglichkeiten von Fassadengestaltungen mit Klinkerriemchen – vor allem auch in Kombination mit der Knauf Außenwand. Im weiteren Verlauf gab unter anderem noch Dipl.-Ing. Architekt Sebastian Schöll (KSP Jürgen Engel Architekten) einen Einblick in innovative architektonische Lösungen für urbanes Wohnen in verschiedenen Kulturen.

Fazit eines ereignisreichen Tages: Leichtbau-Außenwände bieten als Alternative zum klassischen Massivbau zahlreiche attraktive Gestaltungsmöglichkeiten – und somit viel Potenzial beim zukünftigen Bauen.

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